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Wie erkenne ich seriöse Anzeigen?

In Inseraten wird gerne mal mehr versprochen, als dahintersteckt. Schliesslich gilt es, sich von den anderen Inseraten abzuheben, damit die Kunden nicht die Konkurrenz besuchen.
 

Womit wird gerne geschummelt?

  • Das Alter der Inserentin wird oft falsch angegeben. Beim Paysex können leicht 10 Jahre dazu gerechnet werden.
  • Im Zusammenhang mit dem Alter werden gerne ältere Fotos verwendet, die vor einigen Jahre aufgenommen wurden.
  • Es wird mit Bildern einer anderen Person geworben.
  • Ganz dreist ist es, wenn die Person gar nicht existiert, sondern das Ziel der Werbung ist, eine Vorauszahlung für eine Dienstleistung zu erhalten, die nie erbracht wird.
  • Die Bilder sind retuschiert. Mit Bildbearbeitungsprogrammen und Künstlicher Intelligenz (KI) ist es kein Hexenwerk, Bilder zu verbessern.
  • Beim Service wird alles versprochen, also auch Dienstleistungen, welche nicht eingehalten werden.
 

Wie kann ein Inserat auf seine Richtigkeit geprüft werden?

  • Die Anzeigenplattform gibt an, ob sie den Inserenten überprüft hat, z.B. anhand der Telefonnummer.
  • Einige Inserateplattformen informieren, ob sie die Bilder auf Echtheit überprüft haben. Dennoch sollte man weiterhin Vorsicht walten lassen, da der Echtheitscheck der Plattformen nicht immer stimmt.
  • Sich in Foren informieren, ob die Dame einen guten Service mit Wiederholungsfaktor anbietet.
  • Der Inseratstext wirkt zu sehr von der Stange. Es ist gut möglich, dass der Text nicht von der Inserentin verfasst wurde. In diesem Fall ist sich die Inserentin vielleicht gar nicht bewusst, mit welch tollen Dienstleistungen sie wirbt. Bei Zweifeln, sollte man bei einem vorigen Telefongespräch nachfragen. 
  • Vorsicht ist geboten, wenn die Bilder sehr professionell aussehen. Natürlich ist es möglich, dass ein professioneller Fotograf für die Aufnahmen engagiert wurde. In der Praxis leisten sich das aber nur wenige Damen.
  • Überprüfung der Bilder mit Bilderdiensten. Damit kann erkannt werden, ob das Bild von einer anderen Webseite geklaut wurde. Nachfolgende Dienste können dazu genutzt werden:
    Yandex
    TinEye
    Google Lens
  • Es ist eine Telefonnummer von einem der bekannten und grossen Telefonanbieter des Landes angegeben. Das wirkt seröser. Vor einem Termin, sollte angerufen werden. Dadurch hat man eine weitere Prüfung der Echtheit gemacht und bei Problemen hat man so eine Möglichkeit, um rasch vor Ort nachzufragen. Nicht, dass man vor verschlossenen Türen stehen bleibt.
  • Prüfen, ob in der Anzeige nur anonyme Kontaktmöglichkeiten angegeben sind. Dies ist der Fall, wenn nur Telegram oder eine E-Mail von einem Freemail-Anbieter zur Verfügung steht. Dann sollten die Alarmglocken klingeln.